Besichtigung der temporären Bauten an der Badenfahrt

Wer im 19. Jahrhundert von der "Badenfahrt" sprach, meinte damit die Fahrt zur Kur in die Bäder von Baden. Diese Fahrt versprach weit mehr als körperliche Wohltat, sie versprach auch allerlei Lustbarkeiten für Herz und Geist.
Dem ist auch heute noch so. In entspannter Vorfreude auf allerlei Erbauliches im Laufe eines Badenfahrt- Abends haben wir unsere Besichtigung der ephemeren Bauten der Badenfahrt durchgeführt.
Bei perfektem Sommerwetter und regem Interesse, es waren ca. 80 Personen bei den Führungen anwesend, haben wir uns nach einer Ansprache von Kuno Schumacher in zwei Gruppen auf unsere Besichtigungstour gemacht.
5 ausgesuchte Bauten haben wir uns genauer angesehen: Beim Holzbau auf der Hochbrücke hat uns Peter Heusler, Chef Bauten im OK und Architekt der Konstruktion, mehr über die Hintergründe und Entwicklung des Gesamtkonzeptes und der Bauten erläutert. Scheinbar fast über dem Hang schwebend ist der Leviathan vom Architekten Didier Balissat gebaut, welche wir über einen Steg erreichen. Beim Beetli Schmied erläutert uns Jan Stoss die Installationen, welche mit wenigen Mitteln den Raum neu definieren und über das steile Treppchen gelangen wir hinauf zur Oberen Halde, wo wir die Bücherstapel des Usvers Pavillions bestaunen. Mit grossem persönlichen Einsatz hat das Team um Schmutz & Marty Architekten sogar Sitzhocker aus Büchern gebaut. Diese Team hat dann auch den Preis als schönste Badenfahrt-Beiz gewonnen. Nach einem weiteren kurzen Spaziergang fanden wir den Abschluss bei Bier und Wein im „Zurzibieter Baumhaus“ von René Sidler, bevor dann das Fest erst richtig begann.
Wir bedanken uns bei allen Referenten herzlich für den gelungenen Anlass!